«Josef Bloch ist Torwart bei einem Wiener Fussballklub. Als er nach einer groben Tätlichkeit vom Platz gestellt wird, wirft ihn das völlig aus der Bahn. Ziellos streift er durch Wien und verbringt die Nacht mit der Kinokassiererin Gloria, die er am Morgen danach scheinbar grundlos erdrosselt. Kurz darauf reist Bloch an die österreichisch-ungarische Grenze, wo seine Exfreundin einen gottverlassenen Landgasthof betreibt. Ein hypnotischer Taumel ist das, zwischen den gestanzten Sätzen Peter Handkes, der gespielten Coolness Blochs und dessen unkontrollierten Gefühlsausbrüchen. Mit traumwandlerischer Sicherheit schaukelt der erst 27-jährige Wenders seinen ersten Spielfilm nach dem Studium nach Hause. Geschickt bewegt er sich auf dem schmalen Grat zwischen Wahnsinn und Spiessertum, Komik und Tragödie, pubertärer Posse und poetischem Realismus. Unterstützt wird er dabei von einem fantastischen Arthur Brauss in der Hauptrolle und seinen treuen zukünftigen Weggefährten Robby Müller (Kamera) und Peter Przygodda (Schnitt). Sie entführen uns in eine Welt, in der man sich nach dem Sex siezt, in jeder Bar eine schöne Jukebox steht und ein Fehltritt auf dem Fussballplatz unüberwindbare Schande über den Täter bringt. Aufgrund ungeklärter Musikrechte konnte der Film bis zu seiner Restaurierung im Jahr 2014 kaum gezeigt werden.» (Kino Xenix, Zürich)