Unsere heutige Existenz wird ständig durch ein Objektiv vermittelt – sei es durch eine Kamera oder den Blick eines geliebten Menschen.
«Sind wir nur das, was andere sehen? Wenn dem so ist, wird die digitale Welt zu einem Ort unerbittlicher Ausgrabungen des Selbst. Durch die Grenzen unserer Technologie eingeschränkt, erfassen wir die Inhalte, die unsere Algorithmen speisen, sind aber den von uns konsumierten Medien entfremdet. Was bedeutet es für unsere hybride Existenz, wenn unsere Geräte zu eigenständigen Agenten werden? Was bedeutet es, wenn jemand – oder etwas – unsere Medienfeeds und Gedanken für uns kuratiert? Wer wären wir, wenn niemand hinsehen würde? Wer wären wir ohne einen (echten oder vermeintlichen) Blick?
Die vier ausgewählten Künstler:innen untersuchen kritisch die Grenzen der Technologie und ihre Auswirkungen auf unser Selbstverständnis und alle Welten, in denen wir leben.»