Yves
Frankreich 2019, 107', DCP, F/d. Ab 16 J., Regie Benoit Forgeard. Drehbuch Benoit Forgeard. Mit William Lebghil, Doria Tillier, Philippe Katerine, Alka Balbir.
Wenn Kühlschkänke rappen: Skurril und herrlich französisch erzählt Yves von künstlichen Intelligenzen, turbulenten Beziehungen und von der wohl absurdesten Nummer des Eurovision Song Contest aller Zeiten.
Jerem ist ein wenig erfolreicher Rapper in einer französischen Vorstadt. Durch Zufall wird er für ein technisches Experiment ausgewählt: Als einer der ersten Menschen soll er einen ganz besonderen Kühlschrank testen - ein Gerät von solcher Intelligenz, dass es nicht nur Jerems Essverhalten kontrollieren, sondern auch intelligente Gespräche führen kann. Schnell entdeckt Jerem noch ein anderes Talent: Sein Kühlschrank kann rappen.
«Während wir alle noch spotten über den selbst nachbestellenden Kühlschrank und die vernetzte Zahnbürste, hat uns das Internet der Dinge längst im Griff. Jeder Bezahlvorgang zieht die Schlinge enger zu, und ob es draussen kalt ist, fragen wir längst eher unser Telefon, anstatt einfach das Fenster zu öffnen. Insofern ist die Tragikomödie zum Thema längst überfällig. (...) Ein Clou dieser SciFi-RomCom besteht darin, dass die Computer, jedenfalls die besten unter ihnen, die besseren Menschen sind. So treten schliesslich, als Jérem den Plagiatsprozess für seine Rap-Hits gegen Kühlschrank Yves verloren hat, am Eurovisionswettbewerb nur noch smarte Maschinen an. Waschmaschinen für Deutschland («Ich wasche!»), eine Espressovollautomat für Italien und Yves für Frankreich. Ach, und ein Handstaubsauger für Portugal.» Sennhausers Filmblog