MIROIRS NO. 3
DE 2025, 87', DCP, D/f. Ab 12 J., Regie Christian Petzold. Drehbuch Christian Petzold. Mit Paula Beer, Barbara Auer, Matthias Brandt, Enno Trebs, Philip Froissant, Victoire Laly.
Christian Petzold zeichnet in seinem zarten Spätsommerfilm die Fragilität des Lebens zwischen Trauer, Humor und Mysterium nach. Die Klavierstudentin Laura (Paula Beer) findet nach einem Unfall Unterschlupf bei Betty (Barbara Auer) und ihrer Familie. Es entspinnt sich eine unbeschwerte Zeit des Zusammenseins, doch gleichzeitig schwelt ein unausgesprochener Schmerz.
Wie durch ein Wunder überlebt die Klavierstudentin Laura einen schweren Autounfall. Körperlich unversehrt, aber innerlich aus der Bahn geworfen, kommt sie bei Betty unter, die das Unglück beobachtet hat. Vom ersten Moment an verbindet die beiden eine tiefe Zuneigung. Laura geniesst Bettys mütterliche Fürsorge, die Besuche in der Werkstatt von Bettys Ehemann und Sohn, die Arbeit im Garten. Es ist eine unbeschwerte, glückliche Zeit des Zusammenseins, ein Spätsommertraum, dem sich Laura und die Familie nur zu gerne überlassen. Doch da schwelt ein dunkler Schmerz, der sie alle verbindet und doch unausgesprochen bleibt.
Christian Petzold erzählt in seinem neuen Werk berührend und intim von der Fragilität des Lebens, der Überwindung der Verzweiflung, von Verlust, Schmerz und Liebe. Miroirs No. 3, benannt nach einem Klavierstück von Maurice Ravel, wurde am Festival de Cannes uraufgeführt. Der Film ist auf ganz eigene Weise tröstlich und mit kaum merklichen Verschiebungen der Perspektiven und Konstellationen meisterhaft inszeniert. Getragen wird Miroirs No. 3 vor allem vom Zauber der warmen, klaren Spätsommer-Bilder von Kameramann Hans Fromm und dem sensiblen Spiel von Paula Beer, Barbara Auer, Matthias Brandt und Enno Trebs.