Yingying ist zehn Jahre alt, Zhenzhen sechs, Fenfen vier. Die drei Schwestern wurden von ihren Eltern in einem Dorf in den Bergen von Yunnan zurückgelassen. Die Schule in der Stadt ist zu teuer. Ihr Grossvater ist da, doch ist auf ihn kein Verlass. Um zu überleben, sammeln sie die Kothaufen im Hühnerstall zum Heizen ein und stampfen das Futter der Hühner mit ihren Füssen. Selten hat jemand die Misere, die dreckige Kehrseite der chinesischen Medaille so erschütternd eingefangen wie Wang Bing in diesem Film, der am Filmfestival Freiburg 2013 den Grossen Preis gewann. «Wäre Emile Zola heute Filmemacher, würde er Wang Bing heissen.» (Filmfestival Freiburg)
«Der Film zeigt mit Würde und Respekt die Kehrseite der Globalisation und des Konsums mit ihren Auswirkungen auf die schwächsten Glieder der Gesellschaft, auf diejenigen, die zurückbleiben – die Kinder. Die filmische Perspektive öffnet uns eine Welt, die der prekären Situation im harten Alltag der drei Schwestern ihre Liebe und Zärtlichkeit sowie ein tiefes, gegenseitiges Verantwortungsgefühl eindrücklich entgegensetzt.» (Ökumenische Filmjury)