The Sword of Doom
Japan 1966, 120', HDCAM, Japanisch/d. Regie Kihachi Okamoto. Drehbuch Shinobu Hashimoto, nach dem Roman von Kaizan Nakazato. Mit Tatsuya Nakadai, Toshiro Mifune, Michiyo Aratama, Yuzo Kayama, Yoko Naito, Kei Sato.
«Japan Mitte der 1860er-Jahre: Nachdem ein Samurai seinen Meister in einem Kampf unehrenhaft getötet hat, flieht er mit dessen Frau in die Provinz, wird Anführer einer gefürchteten Bande und versucht, das Ende des Shogunats in die Wege zu leiten. Dies will der Sohn des Getöteten mit allen Mitteln verhindern. Ebenso bitteres wie blutiges Samurai-Drama, das längst zum Klassiker des Genres geadelt wurde. Furiose Schwertkämpfe, eine überwältigende Kameraführung und die Ahnung vom Verlust eines Lebens in Ehre verdichten sich zum packenden Porträt eines Mannes und einer Zeit, die glaubt, ihrer Zukunft verlustig geworden zu sein.» Lexikon des Internationalen Films
«Das Drehbuch stammt von Shinobu Hashimoto, der auch das Drehbuch von Die Sieben Samurai (1954) verfasst hat. Für diese vierte filmische Adaptation, die das psychopathische Verhalten des Protagonisten in den Vordergrund rückt, choreografierte Okamoto mit grossem Geschick gewaltige Schwertschlachten. Der Film beeindruckt bis zum Schluss mit seinem rasanten Tempo, der düsteren monochromen Bildästhetik und einem grossartigen Schauspielerensemble. Nakadai Tatsuya in der Hauptrolle wirkt wie der personifizierte Nihilismus und entwickelt die bizarre Bedrohlichkeit eines Besessenen.» Berlinale