Manifesto
Deutschland 2015, 96', DCP, E/d. Regie Julian Rosefeldt. Drehbuch Julian Rosefeldt. Mit Cate Blanchett, Erika Bauer, Ruby Bustamante, Carl Dietrich, Marie Borkowski Foedrowitz, Ea-Ja Kim, Marina Michael.
Von der Nachrichtensprecherin bis zum Obdachlosen, von der Pop-Art bis hin zu Dogma 95: In Manifesto ist Cate Blanchett in dreizehn Episoden zu sehen, die allesamt Manifeste verschiedener Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts behandeln.
Unter der Regie des in Berlin lebenden Film- und Videokünstlers Julian Rosefeldt zeigt Cate Blanchett eine schauspielerische Tour de Force. In der Kinoversion seiner 13-teiligen Kunstinstallation verwebt Rosefeldt die leidenschaftlichsten Statements der Kunstgeschichte. Manifesto greift auf die Texte von Futuristen, Dadaisten, Fluxus-Künstlern, Suprematisten, Situationisten und anderer Künstlergruppen zurück, ebenso wie auf die Überlegungen einzelner Künstler, Architekten, Tänzer und Filmemacher. Rosefeldt hat diese Manifeste bearbeitet, in 13 Collagen neu zusammengefügt und so die Ideen von Claes Oldenburg, Yvonne Rainer, Kazimir Malevich, André Breton, Sturtevant, Sol LeWitt, Jim Jarmusch und vielen mehr miteinander verwoben. Blanchett präsentiert diese «neuen» Manifeste in Gestalt der 13 von ihr verkörperten Persönlichkeiten, darunter eine Lehrerin, eine Puppenspielerin, eine Fabrikarbeiterin und ein Obdachloser.