«Sie hilft Feuer löschen, die sie selbst gelegt hat, ihre Zigaretten drückt sie in Apfelblüten aus: Die 19-jährige Dorfschullehrerin in Kostümen von Pierre Cardin, die sich einem italienischen Holzarbeiter hingibt und ihn hernach der Lynchjustiz preisgibt, diese Rolle in Tony Richardsons Jean-Genet-Adaptation Mademoiselle ist neben der Hausangestellten Celestine in Luis Buñuels Le journal d’une femme de chambre die wohl aufregendste und am meisten irritierende Kinofigur, die Jeanne Moreau in ihrer Schauspielerkarriere gespielt hat.» (Prisma.de)
«Der Gang, die Augen, der Mund: wie unter einem Brennglas finden sich die Insignien ihrer Kunst in Mademoiselle versammelt. Wenn Louis Malle ihr eigentlicher Entdecker genannt werden darf, weil er der erste war, der die Sprache ihres Körpers verstand und zum Dolmetscher ihres Ganges wurde, (...) kommt Tony Richardson wohl das Verdienst zu, sie in ihrer Totalität erfasst zu haben.»(Peter W. Jansen: Jeanne Moreau. Zitiert nach Wikipedia)