
Le grand amour
«In seinem letzten Film Le grand amour skizziert Étaix in den Erinnerungen und Fantasien eines von der Midlife Crisis in Versuchung geführten Mannes das Auf und Ab eines gutbürgerlichen Ehelebens. In einem Kabinettstück filmischen Erzählens glossiert Étaix spiessigen Kleinstadtklatsch, wenn aus einer harmlosen Begegnung im Park mit jeder nachbarlichen Weitererzählung ein Liebesakt hinterm Parkgebüsch wird. Es entbehrt auch nicht einer gewissen surrealen Konsequenz, wenn Étaix im Traum mitsamt seinem Bett sich auf eine aussereheliche Kollision begibt und unterwegs alle Pannen und Unfälle des normalen Autoverkehrs auf seinem rollenden Bett durchlebt.» (Hobsch/Stadler: Die Kunst der Filmkomödie, Band 1)