La voce della luna
Italien/Frankreich 1990, 120', 35mm, I/d/f. Regie Federico Fellini. Drehbuch Federico Fellini, Tullio Pinelli, Ermanno Cavazzoni. Mit Roberto Benigni, Paolo Villaggio, Nadia Ottaviani, Angelo Orlando, Marisa Tomasi, Sim.
Der mondsüchtige Salvini streicht nachts umher, um geheimnisvollen Stimmen zu lauschen. So steigt er in einen Brunnen hinein, um zu hören, was dieser ihm zu sagen hat. Dann im nächsten Augenblick folgt er einer Männerschar. Im Banne seiner Fantasien und Erinnerungen begegnet der fröhliche Narr dem abgesetzten Präfekten Gonnella, der einer Verschwörung gegen die Menschheit auf der Spur zu sein glaubt, und die beiden werden Verbündete.
«Ohne bündige Geschichte erzählt Fellini von der Verschwörung der multikulturellen Moderne, der Traditionen und Wurzeln geopfert werden. Seine Vorliebe gehört den ‹Verrückten›, die ebenso verzweifelt wie verbissen nach Überresten tradierter Werte forschen und der ‹Kultur der Stille› zu ihrem Recht verhelfen wollen. In Bildgestaltung, Erzählduktus und Musikeinsatz beeindruckend, überzeugt der Film durch sein zutiefst humanes Menschenbild und den Respekt vor der Natur.» Lexikon des Internationalen Films