Jacquot de Nantes
Frankreich 1991, 118', DCP, F/d. Regie Agnès Varda. Drehbuch Agnès Varda. Mit Philippe Maron, Edouard Joubeaud, Laurent Monnier, Brigitte de Villepoix, Daniel Dublet.
«Ein Jahr nach dessen Tod widmete Angès Varda ihrem Mann den faszinierenden Film Jacquot de Nantes, in dem vor allem episodisch gereihte Kindheitserinnerungen des Filmemachers an seine Heimatstadt Nantes im Vordergrund stehen. Sie zeigt Jacques Demys Leben als eine Wanderung zwischen Wirklichkeit und Fiktion, die sich gegenseitig beeinflussen und bereichern. Die Trauer um den Verlust des geliebten Menschen wird durch Witz, Fantasie und die Erinnerung an die Liebe des Regisseurs zu Leben und Menschen gemildert.» Deutsches Filmmuseum, Frankfurt
«Zu ihrem Film aus den Kindheitserinnerungen ihres 1990 verstorbenen Mannes, des Regisseurs Jacques Demy, hat Agnès Varda gesagt: ‹Es war mein sehnlichster Wunsch, dass man dieses Kind lieben lernt und darüber den Schmerz empfindet, dass dieser Erwachsene tot ist, selbst wenn man ihn überhaupt nicht kennt.› Mehr ist ihr gelungen: Indem sie die Spielhandlung mit Ausschnitten aus Demys Filmen durchsetzt, bringt sie einem das Werk ihres geliebten Mannes auf eindrucksvolle Weise sehr nahe.» Filmmuseum Potsdam