«Dieser Film war eine Teamarbeit, um die Komplexität von Drag und Identität zu erkunden. ‹Aftagapi› bedeutet im Griechischen ‹Ausdruck der Selbstliebe›», schreibt Daisy Riley zu diesem «Porträt» der Dragqueen Chai. Ihr queerer Star hat auch den melancholischen Sprechgesang des Soundtracks geschrieben und eingespielt. Die Künstlerin bezeichnet sich als Multi-Bindestrich-Kreative, eineiigen Zwilling, leidenschaftliche Feministin und eine Hälfte des Anti-Fast-Fashion-Kollektivs «Monozygotics» (eineiige Zwillinge). Mode und ihre multimediale Präsentation bestimmen auch das «poetische Narrativ» ihres kurzen Porträts von Chai, deren Styling sich an der Punkbewegung der 1980er-Jahre orientiert. Im Fokus steht für Riley dabei nicht nur die selbstbewusste Metamorphose der Dragqueen, sondern auch der Einfluss der Transvestiten-Szene auf die Mainstream-Mode.