Das November-Programm mit Arbeiten von Andrea Vogel, Laure Prouvost, Olivia Abächerli, Sylvie Boisseau & Fran Westermeyer und Natacha Nisic hat Andrea Domesle zusammengestellt. Einführung: Samstag, 11.11. 16:00.
Wir haben Ideen von der Zukunft, die wir im Heute formulieren. Dies gelingt jedoch nicht immer. Das mag daran liegen, dass wir das Neue zunächst durchdenken und nach Worten suchen. Visuelle Künste haben es bekanntlich noch schwerer, klar und verständlich zu sein. Liegt doch in ihrem Charakter eine Mehrdeutigkeit, welche sich im Nebeneinander von Bildelementen entfaltet. Künstler:innen verstanden es schon immer, sich die Ausdrucksmöglichkeiten von Farben, Formen, Ästhetiken zunutze zu machen, um insbesondere auch das Unverständliche, das Nicht-Fassbare auszudrücken.
Der Moment der Unverständlichkeit lässt sich im filmischen Medium besonders gut anhand von Gesten festmachen. Der sonst gegebene Bezug zum Hantieren mit einem Objekt entfällt; ihr Sinn entleert sich in einer bestimmten Situation oder löst sich vom Körper der Sprechenden. Eine andere Methode wäre: die Augen zu verschliessen, um dem sichtbaren Unsinn zu entkommen und diesem im Traum eine bessere Welt vorzuschlagen.