Yoyo
Yoyo
Frankreich 1964, 94', 35mm, F/d. Regie Pierre Étaix. Drehbuch Pierre Étaix, Jean-Claude Carrière. Mit Pierre Étaix, Claudine Auger, Philippe Dionnet, Luce Klein, Arthur Allan, Amédée.
«Als der letzte der stummen Clowns wird Pierre Étaix (1928-2016) gern bezeichnet. Seine ganze Liebe galt dem Zirkus, dem er mit Yoyo (1964) eine filmische Liebeserklärung widmete. Ein vom Leben gelangweilter Millionär vertauscht sein Luxusleben gegen das gückliche Clownsleben in einem fahrenden Zirkus. Yoyo ist eine Clownsfigur, die Étaix für seine Zirkusauftritte entwickelt hatte. Clown – das ist für Étaix mehr als nur eine Rolle, es ist für ihn eine Lebenseinstellung. Die Faszination für diese Welt abseits normaler Existenz erfasste ihn schon von seiner Jugend an. Er trat als Clown und Pantomime in kleinen Kabaretts auf, studierte bildende Kunst und Glasmalerei, war tätig als Zeichner, Buchillustrator, Karikaturist und Bühnenbildner. Die Bekanntschaft mit Jacques Tati eröffnete ihm den Weg zum Film. Er war als Zeichner und Gagautor bei Mon oncle (1958) mit von der Partie. Da hatten sich zwei Gleichgesinnte des rein visuellen Humors getroffen, die der Sprache nicht bedurften und diese allenfalls als komische Geräuschkulisse benutzten.» (Hobsch/Stadler: Die Kunst der Filmkomödie, Band 1)