1911. Porfirio Diaz, diktatorischer Präsident von Mexiko, empfängt eine Delegation von Bauern aus Morelos, die von Emiliano Zapata angeführt werden. Sie protestieren gegen die Beschlagnahmung ihres Landes, werden aber nur vertröstet und greifen deshalb zur Selbsthilfe. (...) Gegen den Willen seiner Geliebten schliesst sich Zapata der Revolution an, die inzwischen ausgebrochen ist. Nach geglückten Überfällen auf Soldaten und Munitionszüge wird Zapata zum General ernannt. Später wird er zum Präsidenten erkoren, muss aber einsehen, dass er als einfacher Bauer dem diabolischen Spiel seiner Gegner auf die Dauer nicht gewachsen ist. (...) Noch lange, nachdem er durch Verrat auf einer alten Hacienda getötet worden ist, lebt in den Bauern der feste Glaube, Zapata sei noch am Leben. (...)
Viva Zapata! könnte mit den Revolutionsfilmen eines Pudowkin verglichen werden, mit denen er äusserlich tatsächlich gewisse Ähnlichkeiten hat. John Steinbeck und Elia Kazan sehen allerdings die Revolution weniger optimistisch: Der Sieg über die Unterdrücker genügt nicht, um alle Probleme der Bauern zu lösen; im Gegenteil, sehr leicht wird der Sieger wieder in die Rolle des Tyrannen oder (...) in die eines politischen Spielballs geschoben. (Programmblatt Filmklub Bern 1967)