Vers l'au-delà
90', Digital, OV. Regie Balthasar Kübler.
Drei Versuche, ins Jenseits zu gelangen.
BEETHOVENS ROCKLABOR
32:23 Min., Digital, OV
Der erste Versuch, ins Jenseits zu gelangen, führt mich in die Nähe des Felslabors Mont Terri. Ich höre ein dumpfes Dröhnen, klettere über einen Zaun und stehe vor einer Höhle, aus der eben ein Lastwagen fährt. Im Innern der Höhle komme ich zu einem vergitterten Tor. Ich bin sicher, dass das der Eingang zum Jenseits ist, doch ich wage nicht, mich durch den Spalt zwischen dem Gitter und der feuchten Felswand zu zwängen und kehre wieder um.
PHILOMELA
14:41 Min., Digital, OV
Beim zweiten Versuch fahre ich mit dem Bus nach Allmendingen und gehe zu einer Volière. Es ist schon Nacht, die Vögel sind still. Ich denke an das schreckliche Schicksal der Philomela in der griechischen Mythologie und füge an dieser Stelle im Film die Stimme einer Nachtigall ein. Dann gehe ich zurück und höre das Plätschern eines Brunnens. Ist hier der Eingang zum Jenseits? Ich wage nicht, ins Brunnenwasser zu steigen.
FENSALIR
42:35 Min., Digital, OV
Beim dritten Versuch – es ist zwei Uhr – steige ich die Fricktreppe zur Aare hinunter. Ich tauche ins Flusswasser und stehe vor einer Mauer. Ein Tunnel öffnet sich und gibt den Weg zum Jenseits frei. Ich filme den Garten und den Palast, wo die Sonne die Nacht verbringt. Später sehe ich, dass diese Szenen schwarz sind und ersetze sie durch farbenprächtige Bilder aus der Erinnerung. Mit dem Mattenlift fahre ich wieder hinauf und höre den Zytglogge: Es ist noch immer zwei Uhr.