Trois couleurs: Rouge
Frankreich/​Schweiz/​Polen 1994, 99', 35mm, F/​d. Regie Krzysztof Kieślowski. Drehbuch Krzysztof Kieślowski, Krzysztof Piesiewicz. Mit Irène Jacob, Jean-Louis Trintignant, Frédérique Feder, Jean-Pierre Lorit, Samuel Le Bihan.
Der Zufall führt die 23-jährige Studentin Valentine eines Abends zu einem verbitterten alten Mann, dessen Hund sie gerade überfahren hat. An dem verletzten Tier ist der pensionierte Richter jedoch nicht besonders interessiert, er beschäftigt sich lieber damit, die Telefongespräche seiner Nachbarn abzuhören und mitzuschneiden. Valentine ist entsetzt, fühlt sich aber auf unerklärliche Weise zu dem alten Zyniker hingezogen. In Valentines Nachbarschaft wohnt Auguste, der gerade sein Jurastudium beendet hat und mitten im Examen steckt. Die Wege der beiden kreuzen sich fast täglich, dennoch haben sie einander nie gesehen. Bei einer Reise nach England treffen die beiden auf der Fähre aufeinander. Ein gewaltiges Unwetter über dem Kanal verursacht eine tödliche Katastrophe, bei dem Fährunglück gibt es nur sieben Überlebende.
«Krzysztof Kieslowski bringt seine Farben-Trilogie zu einem glänzenden Abschluss. Der Film entwirft ein formal brillantes, zuweilen in seiner Perfektion etwas glatt wirkendes, aber stets tiefgründiges und vielschichtiges Panorama menschlicher Verständigungs- und Entfremdungsformen, durchdrungen von Skepsis und zugleich geprägt von einem humanen Interesse am Schicksal der Mitmenschen.» Filmdienst
Vorstellung im Lichtspiel: Mi. 19.5. 20:00.