
Tableau noir
Ein Jahr im Kosmos einer kleinen Schule im Jura. Die Wirklichkeit gewordene Utopie einer Klasse, in der 6- bis 12-Jährige gemeinsam unterrichtet werden. Ein Lehrer, der sie zu begeistern weiss. Schülerinnen und Schüler, ihr Vergnügen beim Lernen, ihr Glück, ihre Tränen, ihre Neugierde und Lebensfreude. «Tableau noir» taucht ein in die facettenreiche Welt einer Gesamtschule, ist voller Überraschungen, Anregungen und Emotionen. Der mit «Les petites fugues» international bekannt gewordene Regisseur und Autor Yves Yersin erweist sich erneut als sensibler, genauer Beobachter. Seine filmische Chronik einer Alltagswirklichkeit inspiriert zu Reflexionen darüber, was Bildung sein kann und welche Art von Schule man Kindern wünschten würde. Damit weist Yersins formal ausgefeiltes, einfühlsames, kluges Meisterstück weit über diese ungewöhnliche Klasse im neuenburgischen Derrière-Pertuis hinaus und erzählt eine universelle Geschichte.
«Tableau noir ist letztlich auch eine traurige Hymne, ein Abgesang auf die Schönheit eines Lebens im analogen Zeitalter. Der Film zeigt einen Schulalltag, der Lichtjahre entfernt ist von Lehrplan 21, Evaluationsstatistiken, verbürokratisierten Unterrichtsabläufen und angeblichen Erfordernissen einer sich ständig wandelnden und alles überschattenden Ökonomie.» (Geri Krebs, NZZ)