
Suburra
Nach dem berüchtigtsten Quartier Roms ist dieser atmosphärische, temporeiche Mafia Thriller benannt. "Ein packender Neo-Noir, technisch und künstlerisch exzellent!" (Il Giornale)
„Ostia“ gilt als besonders verrufenes Quartier Roms. Es wird von „Samurai“, dem alteingesessenen Oberboss der brutalen „Bagliana“-Bande, kontrolliert. Dies schreckt die kapitalwitternden Investoren aber keinesfalls ab, genau dort ein enormes Immobilienprojekt zu planen, eine Art glitzerndes Las Vegas, mit Casinos und Nachtclubs. Denn statt die Korruption zu bekämpfen, sind nicht nur hohe Politiker wie der Parlamentsabgeordnete Filippo Malgradi, sondern auch die Behörden und gar der Vatikan bis tief in die kriminellen Machenschaften der italienischen Mafia verstrickt.
Neben politischen Entscheiden steht der Verwirklichung des Grossprojekts aber noch ein wesentlicheres Problem im Weg: Zwei „Bagliana“-Mitglieder – der hitzköpfige, aufstrebende „Numero 8“ und seine Freundin Viola – provozieren einen Krieg mit der rivalisierenden Gang der „Anacleti“-Brüder, dessen Eskalation die ambitionierten Pläne zum Scheitern verurteilen könnte.
Stefano Sollima hat bereits für die erfolgreiche TV-Serie GOMORRA Regie geführt. Nun adaptiert er den weltbekannten Roman „Suburra“ von Carlo Bonini und Giancarlo De Cataldo für die Grossleinwand. Im Gegensatz zu GOMORRA ist hier nicht Neapel der Schauplatz, sondern die Hauptstadt Rom, die bis auf ihre Fundamente – Politik und die Kirche eingeschlossen – erschüttert wird. Mit einem durchwegs überzeugenden Cast, der die packende Geschichte stützt, ästhetisch perfektioniert und mit dem grossartigen Soundtrack der französischen Electronic-Band M83 untermalt, gilt Sollima zu Recht als federführender Kopf des neuen italienischen Mafiafilms. Pressetext