Space Is the Place
USA 1974, 85', DCP, E/d. Regie John Coney. Drehbuch Joshua Smith, Sun Ra. Mit Sun Ra, Raymond Johnson, Barbara Deloney, Erika Leder, Christopher Brooks.
Kalifornien in den 1970er-Jahren: Der Musik-Prophet Sun Ra träumt von einer besseren Zukunft für die unterdrückte Schwarze Bevölkerung der USA. Nachdem er einige Jahre durch Raum und Zeit gereist ist, kehrt Ra auf die Erde zurück. Seine heilsbringende Mission: Er will die Schwarze Community retten, aber nicht etwa mit politischen Brandreden, sondern allein durch die Kraft der Musik, dem einzig wahren intergalaktischen Medium. Mit einem Raumschiff soll eine Gruppe Auserwählter den Planeten Erde verlassen, die im Wahn von Rassismus und Repression dem baldigen Untergang geweiht ist. An einer Ausfallstrasse in Oakland eröffnet Ra eine Agentur für Zeitarbeit, um Jüngerinnen und Jünger für sein Projekt zu rekrutieren. Doch die NASA kommt Ras Raumfahrtprogramm auf die Schliche, und zu allem Übel muss Ra gegen den mysteriösen Overseer ein Kartenduell ausfechten, bei dem gleich die Zukunft der gesamten Schwarzen Menschheit auf dem Spiel steht.
«Space Is the Place vermischt religiöse Heilsversprechen, die Verheissungen einer revolutionären Raumfahrt und die Utopie der Portierung auf einen fernen Planeten in einem trippigen Film (...). An politischer und ästhetischer Kraft hat der Film knapp 40 Jahre nach seinem Entstehen nichts eingebüsst. Ein Zentralwerk des Afrofuturismus.» Perlentaucher.de