Sie leben im Schrott, reden Blech und malen sich die Welt neu an. Da kommt Johanna und streicht alles wieder um. Fast wie im richtigen Kino drohen Verderben, Liebe und Tod.
«Die Schweizer Schrottplatz-Ballade Schlaraffenland von Felix Tissi ist ein kleines Kinojuwel. Den Schauspielern, die frappierend echt und gleichzeitig zurückhaltend agieren, werden Dialoge in den Mund gelegt, die lakonisch, absurd, banal, verrückt und manchmal hochphilosophisch klingen. Mit Ironie und Situationskomik wird ein Dasein entworfen, das irgendwo im Niemandsland zwischen Fatalismus, Überlebenskunst und Lebenslügen angesiedelt ist.» (Bettina Bremme, «Tip» Berlin)
«Tissis Film, in Nidau gedreht, hochdeutsch gesprochen, irgendwo angesiedelt und präzise gedacht, endet nicht im Schrott … Am Meer spielt das Finale dieses Endspiels. Inzwischen hat man dieses Mädchen und ihre Männer längst liebgewonnen. Besonders Orlansky, der Nicken nicht von Kopfschütteln unterscheiden kann und dessen Gesicht allein den Besuch des Films lohnt. Doch – letzte Erkenntnis in einem schrägen Film der speziellen Art – wenn nichts mehr geht, läuft plötzlich alles.» (Matthias Lerf, «Berner Zeitung»)