REISE DER SCHATTEN
CH 2024, 87', DCP, ohne Dialoge. Regie Yves Netzhammer. Drehbuch Yves Netzhammer.
Surreale Odyssee: Der erste Langfilm des Künstlers Yves Netzhammer ist eine poetische Reflexion über die Frage, was den Menschen im Zeitalter von künstlicher Intelligenz zum Menschen macht.
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Rex 22
Eine scheinbar idyllische Liebesbegegnung entpuppt sich als der Beginn einer surrealen Odyssee einer nonbinären Figur. Die Reise der Figur durch zeit- und grenzenlose Welten führt sie in tiefe Abgründe von Kontrolle und Manipulation. Konfrontiert mit verschiedenen Partnern, toxischen Beziehungen und mit sich selbst, erfährt die Figur Stück für Stück, wer sie wirklich ist.
Die Geschichte beschäftigt sich mit der Frage, was den Menschen im Zeitalter von Technologie und künstlicher Intelligenz zum Menschen macht. Mit einer einzigartigen 3D-Animationstechnik wirft der Künstler Yves Netzhammer in seinem Langfilmdebüt einen schonungslosen Blick auf Gegenwart und Zukunft und reflektiert die gegenseitige Bedingung von menschlichen und nicht menschlichen Wesen in einem ständigen Kreislauf von Werden und Vergehen. Ergänzt durch eine komplexe, ausgefeilte Tonspur, bietet die Animation ein immersives, traumhaftes Filmerlebnis.
In seinem gesamten Werk hat Yves Netzhammer eine eigene Ästhetik geschaffen: nicht naturalistische und stilisierte Formen, modellhafte und symbolische Figuren, Objekte und Landschaften. Trotz – oder gerade wegen – ihrer Gesichts- und Sprachlosigkeit sind die Figuren wie eine Projektionsfläche für unsere eigenen Emotionen und Interpretationen der menschlichen Konditionierung. Eine faszinierende, zum Nachdenken anregende poetische Seelenlandschaft.