THE ADVENTURES OF PRISCILLA, QUEEN OF THE DESERT
AU 1994, 103', Digital HD, E/d. Regie Stephan Elliott. Drehbuch Stephan Elliott. Mit Terence Stamp, Hugo Weaving, Guy Pearce, Bill Hunter.
In der aktuellen Ausstellung «DANCE!» (bis 20. Juli 2025) geht das Museum für Kommunikation auf die Spurensuche, warum wir eigentlich tanzen. Begleitend zeigen wir vier Kinofilme, darunter The Adventures of Priscilla, Queen of the Desert. Drei Drag Queens begeben sich auf eine abenteuerliche Reise durch die australische Wüste – ein Meilenstein des Queer Cinema.
Wer aus Prägungen und Traditionen springen will, um neue Rollen auszuprobieren, findet dafür längst Raum in der Pop-Kultur. Rollenspiele sind ihre eigentliche Domäne. Und so verwundert es kaum, dass Transgender-Schicksale im Kontext von Pop optimistischer, häufig auch komödiantisch geschildert werden – wie etwa in den Kultfilmen und Roadmovies Transamerica oder eben The Adventures of Priscilla, Queen of the Desert.
Die drei Dragqueens Ralph, Tick und Adam erfahren bei ihren Auftritten in Sidney nicht die Begeisterung, die ihnen ihrer Meinung nach zusteht. Also muss ein Ortswechsel her. Da kommt ein Angebot, in Alice Springs auf der Bühne stehen zu können, gerade recht. Adam findet einen klapprigen ausgemusterten Schulbus, den sie auf den Namen Priscilla taufen, mit dem sich die drei Travestiekünstler in ihren schrillen Klamotten auf den Weg durch Australiens Provinz machen. Dabei erleben sie einige exzentrische Abenteuer und müssen feststellen, dass ihr Aussehen nicht überall gut ankommt.