![Olmo and The Seagull - Official Trailer [HD]](https://i.ytimg.com/vi/w5KHEcTJ1LM/hqdefault.jpg)
Olmo and the Seagull
Der von Tim Robbins produzierte Film taucht ein ins Innenleben einer schwangeren Schauspielerin und ihres Partners. Während die beiden an Tschechows «Die Möwe» arbeiten, verwischen die Grenzen zwischen ihrem realen Leben und ihren Rollen immer mehr. Was ist real und was inszeniert, wenn man zum Schauspieler im eigenen Leben wird?
«Die Theaterschauspielerin Olivia ist ein freier Geist. Sie studiert gerade für eine Theaterproduktion von Tschechows Drama ‹Die Möwe› ihre Rolle als Arkadina ein. Das Stück nimmt langsam Form an, als sie und ihr Freund Serge, den sie auf der Bühne des Théâtre du Soleil kennengelernt hat, herausfinden, dass sie schwanger ist. Olivia will nicht auf ihre Rolle verzichten, aber ihre Wünsche kollidieren mit den Grenzen des Lebens, das in ihr heranwächst. Die Schwangerschaftsmonate werden zu einem Übergangsritus, in dem sie ihren tiefsten Ängsten ins Auge schauen muss. Sie schaut in den Spiegel und sieht die beiden weiblichen Figuren aus ‹Die Möwe› – Arkadina, die alternde Schauspielerin, und Nina, die Schauspielerin, die den Verstand verliert – als beunruhigendes Spiegelbild von sich selbst.» (Filmfestival Locarno)
«Jeder Spielfilm sei immer auch ein Dokumentarfilm über seine Schauspieler, liess Jean-Luc Godard einst verlauten. Und was geschieht umgekehrt mit Schauspielern in einem Dokumentarfilm über ihr Leben, bei dem man aus dem Off die Regieanweisungen der Filmemacherinnen hört? Das Schauspielerpaar Olivia und Eugene erwartet unübersehbar ein Kind, begleitet von Ängsten, Zweifeln und emotionalen Anleihen bei der geplatzten Traumrolle, die der Schwangerschaft zum Opfer fällt. Das ergibt fein verästeltes Hybridkino – sie sind, wer sie sind, und spielen sich zugleich selbst. Ganz früher einmal hätte man gesagt: zwischen ‹Fiktion und Wirklichkeit› angesiedelt.» (Viennale Wien)