Maria Candelaria war der erste mexikanische Film, der ans Filmfestival Cannes aufgenommen wurde, wo er 1946 auch gleich als erster lateinamerikanischer Film den Grossen Preis gewann (heute die Goldene Palme). Er gilt als eines der besten Werke des legendären Regisseurs und Schauspielers Emilio Fernández. Dolores del Rio spielt eine junge indigene Frau, die unter der Intoleranz ihrer eigenen Leute leidet, weil sie die Tochter einer Prostituierten ist. Zusammen mit ihrem Geliebten Lorenzo Rafael (Pedro Armendáriz) kämpft sie um ihr Auskommen und wird dabei von einem eifersüchtigen Händler drangsaliert, der alles tut, um die Heirat der beiden zu verhindern. Das Melodrama spielt vor dem Hintergrund des vorrevolutionären Mexiko und ist eingebettet in eine Rahmenhandlung: Die Geschichte von Maria Candelaria wird von einem alten Künstler erzählt, der ihr Porträt gemalt hat.