Lost, Lost, Lost
USA 1976, 180', Digital HD, E/f. Regie Jonas Mekas. Drehbuch Jonas Mekas. Mit Peter Beard, Ed Emshwiller, Ken Jacobs, Adolfas Mekas, Jonas Mekas.
1976 blickt der Künstler, Schriftsteller, Dichter und Filmemacher Jonas Mekas (1922–2019) auf seine frühen Jahre in New York zurück. Er schaut sich dazu die Filmrollen an, die er von 1949 bis 1963 gedreht hatte. Diese beginnen mit seiner Ankunft in New York im November 1949, dokumentieren sein Leben als junger Dichter und als ‹displaced person› in Brooklyn, sie zeigen die Gemeinde der litauischen Einwanderer, ihr Bemühen, sich einer neuen Lage anzupassen.
«Mekas Film läuft darauf hinaus, ihn selbst als Dokumentaristen und Analytiker wie auch als Gegenstand der Dokumentation und Analyse zu dokumentieren und zu analysieren. In dieser Form scheint Mekas seine endgültige Art des ‹Schreibens› gefunden zu haben, eines Schreibens mit Film... Lost, Lost, Lost ist ein besonders eindrucksvoller Film wegen der Distanz zwischen dem Jonas Mekas, der filmte (...), dem im Film verwendeten Filmmaterial, und dem Jonas Mekas, der den Film in den Siebzigerjahren zusammenstellte.» Alan Williams
«Der Zeitraum, mit dem ich mich beschäftige, war eine Zeit der Verzweiflung und angestrengter Bemühungen, in einem neuen Land Wurzeln zu schlagen und neue Erinnerungen zu schaffen. Auf diesen leidvollen Rollen wollte ich Gefühle ausdrücken, die man im Exil erfährt und die ich damals erlebte.» Jonas Mekas