La nuit du 12
FR/BE 2023, 115', DCP, F/d. Ab 14 (16) J., Regie Dominik Moll. Drehbuch Gilles Marchand, Dominik Moll, nach dem Roman von Pauline Guéna. Mit Bastien Bouillon, Bouli Lanners, Théo Cholbi, Johann Dionnet, Anouk Grinberg.
Dominik Moll war mit seinem Film über einen ungelösten Femizid der grosse Sieger der diesjährigen César-Verleihung. Er gewann nicht weniger als sechs Auszeichnungen, darunter diejenigen für den besten Film und die beste Regie.
Eine Kleinstadt am Fusse der französischen Alpen, es ist die Nacht des 12. Oktober: Die junge Clara ist allein auf dem Heimweg von einer Party. Als sie durch die stillen Strassen läuft, begegnet ihr ein Mann, der sie brutal umbringt.
Jeder Kriminalbeamte stösst irgendwann auf ein Verbrechen, das ihm keine Ruhe lässt. Für Yohan ist es dieser Mord. Mit seinem Kollegen Marceau ermittelt er gegen junge und ältere Männer, die mit Clara ein Verhältnis hatten. Sie alle könnten es gewesen sein. Es waren Beziehungen voller Missgunst, Besitzdenken oder Gleichgültigkeit. Den beiden Kommissaren eröffnet sich ein Panorama der Abgründe. Für Yohan wird die Ermittlung zu einer Obsession.
Ausgehend von Pauline Guénas Buch, das einen wahren Fall rekonstruiert, hat Dominik Moll (Harry, un ami qui vous veut du bien) einen Recherchefilm gedreht, der in seiner politischen Meditation über Femizid und toxische Männlichkeit diskret und zurückhaltend bleibt. Mit seiner inneren Spannung und kühlen Bildsprache trifft er ins Mark, ähnlich wie etwa David Finchers Zodiac.