L'une chante, l'autre pas
Frankreich/Belgien 1977, 120', DCP, F/e. Regie Agnès Varda. Drehbuch Agnès Varda. Mit Thérèse Liotard, Valérie Mairesse, Robert Dadiès, Mona Mairesse, Francis Lemaire, Ali Raffi, Jean-Pierre Pellegrin, Mathieu Demy.
«Zwei junge Frauen 1962 in Paris: Pauline, 17 Jahre, Studentin, träumt davon, ihre Familie zu verlassen und Sängerin zu werden. Suzanne, 22 Jahre, versorgt ihre beiden Kinder. Ihre Wege trennen sich. Zehn Jahre später treffen sie einander bei einer Demonstration wieder. Suzanne arbeitet bei der Familienplanung und Pauline ist Sängerin geworden. 1976 führt sie das Schicksal noch einmal zusammen. Sie haben den Satz Simone de Beauvoirs, mit dem der Vorspann endet, am eigenen Leib erlebt: ‹Man wird nicht als Frau geboren, man wird es›.» Agnès Varda
«Entlang des sich mehrfach überkreuzenden Lebenswegs seiner beiden Hauptfiguren lässt der Film den feministischen Aufbruch und die politischen Kämpfe in dieser Zeit Revue passieren: in Form eines ebenso schrägen wie ernst gemeinten Musicals, das sich an keine der etablierten Formen dieser Gattung hält. Hier geht es weder darum, am Ende den richtigen Mann zu finden, noch wird eine filmische Gegenwelt entworfen, in der die Ordnung der Dinge auf den Kopf gestellt ist. Vardas Film nimmt die Geschlechterverhältnisse, wie sie sind, und führt mit nonchalanter Geste vor, dass es auch anders sein kann.» deutsches-filminstitut.de