L'HISTOIRE DE SOULEYMANE
FR 2024, 92', DCP, OV/d/f. Ab 12 (14) J., Regie Boris Lojkine. Drehbuch Boris Lojkine, Delphine Agut. Mit Abou Sangare, Nina Meurisse, Alpha Oumar Sow, Emmanuel Yovanie, Younoussa Diallo, Ghislain Mahan, Mamadou Barry, Yaya Diallo, Keita Diallo.
Souleymane arbeitet illegal als Essenskurier in Paris und hat noch zwei Tage, um sich auf das Interview für seinen Asylantrag vorzubereiten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Fesselndes Drama über Migration und Sans-Papiers in Zeiten der Gig Economy. Abou Sangare wurde in Cannes als bester Darsteller ausgezeichnet.
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Rex 11
«Die beiden ersten Filme von Boris Lojkine, Hope (2014) und Camille (2019), spielten in Subsahara-Afrika. Sein neues Werk siedelt der Franzose nun mitten in Europa an: Angekommen in der Metropole, müssen sich Souleymane und zahlreiche weitere Migrant:innen im Grossstadtdschungel behaupten und gleichzeitig beweisen, dass ihre Flucht aus westlicher Perspektive gerechtfertigt ist. Um über die Runden zu kommen, arbeitet er für einen Kurierdienst à la Uber Eats und flitzt durch die Strassen und Gassen von Paris. Währenddessen versucht er, sich Dokumente und Geschichten zu beschaffen, die ihm helfen könnten, einen positiven Asylentscheid zu bewirken. Doch Souleymane radelt gegen die Zeit: Abends darf er den Bus nicht verpassen, der ihn in eine der Notunterkünfte bringt, die allein in der Region Paris durchschnittlich 120 000 Menschen pro Nacht beherbergen.
Dank der beeindruckenden Leistung von Abou Sangare, einem Laiendarsteller, der selbst undokumentiert ist, katapultiert uns der Regisseur tief in die Realitäten von Migrant:innen. Lojkine bleibt ganz nah an seiner Figur und folgt ihr durch eine feindliche Stadt und eine selbstbezogene Gesellschaft, die Menschen wie Souleymane immer weiter ausbeutet.» Trigon-Film