Holy Spider
Deutschland/Frankreich/Schweden 2022, 117', DCP, Farsi/d/f. Ab 16 (16) J., Regie Ali Abbasi. Drehbuch Ali Abbasi. Mit Zar Amir Ebrahimi, Mehdi Bajestani, Arash Ashtiani.
Eine Journalistin im Kampf gegen einen Frauenmörder – und gegen eine Gesellschaft, die diesen zum Helden macht: Ali Abbasi (Gräns) zeichnet in seinem Thriller ein bedrückendes Bild der Verhältnisse im Iran. In Cannes wurde Zar Amir Ebrahimi als beste weibliche Hauptdarstellerin ausgezeichnet.
Iran 2001. Die Journalistin Rahimi (Zar Amir Ebrahimi) reist in die heilige iranische Stadt Mashhad, um gegen einen Serienmörder zu ermitteln, der glaubt, er tue das Werk Gottes, indem er Prostituierte ermordet. Je mehr Leichen auftauchen und je näher Rahimi der Aufdeckung seiner Verbrechen kommt, desto offensichtlicher wird, dass die örtlichen Behörden es nicht eilig haben, den Fall des «Spinnenmörders» zu lösen, der von vielen als Held gefeiert wird. Ausgehend von einer wahren Geschichte hat der Autor und Regisseur Ali Abbasi (Gräns) einen fesselnden Thriller mit gesellschaftskritischer Wirkung realisiert.
«Meine Absicht war es nicht, einen Film über einen Serienmörder zu machen. Ich wollte einen Film über eine Serienmörder-Gesellschaft machen.» Ali Abbasi
«Der wahre Horror, den der Film vor allem am Ende ausmalt, ist die grundsätzliche Misogynie in einem klerikal dominierten Staat, welche die ganze Gesellschaft erfasst.» Sennhausers Filmblog