Vier Paare, vier Städte in Europa, vier Geschichten über Träume, Kinder, Alltag, Sex und Drogen. Der Regisseur Jan Gassmann (Chrigu, Heimatland) nimmt uns mit auf eine Reise, 20'000 Kilometer quer durch Europa und eröffnet uns einen persönlichen und intimen Blick auf die junge Generation eines alternden Kontinents. Ein Film über die Politik der Liebe in Zeiten der Krise.
Der Schweizer Filmemacher Jan Gassmann verwebt in seinem neuen Film die Geschichten von vier Paaren an den Rändern Europas. Er begleitet sie in ihrem prekären Alltag und zeigt sie auch in intimen Momenten, beim Sex, beim Drogenkonsum, beim Streit. Der Film wird zum Porträt einer Generation, die ebenso verloren scheint wie der Kontinent, der ihnen keine Heimat sein kann.
«Man könnte denken, dass in Zeiten, in denen die EU politisch auseinanderdriftet, auch die Menschen unterschiedliche Sorgen haben. Siobhan und Terry in Dublin wollen ohne Drogen leben; in Tallinn hofft Veronika, dass sich Harri besser mit ihrem Sohn Artur versteht; Penny will Thessaloniki und den älteren Niko verlassen, um in Italien zu arbeiten; und Juan und Caro in Sevilla, frisch verliebt, denken kaum an die Zukunft. Der Alltag bringt allen ähnliche Probleme und die Beziehungen sind eine Flucht in die Privatheit vor den sozialen und wirtschaftlichen Problemen ihrer Heimatländer. Exzessive Partys und Drogenkonsum sind für alle selbstverständlich, und sie lassen die Kamera an intimen Momenten bis zum Sex teilhaben.
Jan Gassmann und Kameramann Ramon Giger gelingt es, eine eindrucksvolle Nähe zu den Paaren aufzubauen und mit wenigen Bildern die Essenz von deren Lebensumständen episodisch zu erfassen. Nach den Spielfilmen Off Beat und Heimatland nehmen sie sich erneut eines Lebensgefühls an, diesmal in einer halbdokumentarischen Annäherung an die Befindlichkeiten der Generation zwischen 20 und 30 in Europa.» (Berlinale)