Dreileben 3 - Eine Minute Dunkel
Deutschland 2011, 90', Digital HD, D. Regie Christoph Hochhäusler. Drehbuch Christoph Hochhäusler, Peer Klehmet. Mit Stefan Kurt, Eberhard Kirchberg, Timo Jacobs, Joan Pascu, Imogen Kogge.
Drei Geschichten, drei Filme von drei Autoren, die sich einen Ort, eine Tat, eine Zeit teilen. Der Ort: Oberhof bei Suhl im Thüringer Wald. Ski-Hotels, eine Klinik am Waldrand, eine Felsenhöhle, eine Autobahnbrücke. Die Tat: Die Polizei und das LKA jagen einen flüchtigen Frauenmörder, der sich in den Wäldern versteckt.
Wir zeigen die drei Filme am Karfreitag als Mini-Serie und bieten dafür Kombi-Tickets an: Wer mehr als einen Film anschaut, erhält für den zweiten und dritten Teil Tickets zum reduzierten Tarif von CHF 10.-. Für den ersten Film gelten die regulären Ticketpreise.
«Christoph Hochhäuslers Eine Minute Dunkel schliesslich folgt dem entflohenen Häftling Molesch. Das Psychogramm eines Gejagten – und die Ermittlung eines krankgeschriebenen Ortspolizisten, der den Frauenmord von damals rekonstruiert und Überraschendes zutage fördert. Ein Mann auf weichem Nadelwaldboden, im Maisfeld, zwischen den Betonpfeilern der Brücke, ein anderer Mann, der Fotos betrachtet. Nachtbilder, Kindheitsmuster, Hinterlassenschaften: Wie ein Archäologe erkundet Hochhäusler die Konsistenz der Dinge.» Christiane Peitz, «Der Tagesspiegel», Februar 2011
«Christoph Hochhäusler schaut auf den Thüringer Wald, auf einen leidenschaftlichen, kranken Ermittler und auf einen Gejagten. Beide Hauptfiguren verstecken sich vor den anderen, zwei Sonderlinge, zwei Fluchtwesen. Molesch scheint den romantischen Mythos Wald wiederaufleben zu lassen. Er lebt die Freiheit, spricht mit Tieren, geniesst Glücksmomente. Die Motivketten zielen ins Metaphorische. Im Spannungsfeld zwischen mächtigen Totalen und Detailaufnahmen wird die Landschaft zum Akteur.» Rainer Tittelbach, Juli 2011