Der amerikanische Freund
Der amerikanische Freund
BRD/Frankreich 1977, 126', DCP, OV/d. Regie Wim Wenders. Drehbuch Wim Wenders, nach dem Roman «Ripley’s Game» von Patricia Highsmith. Mit Dennis Hopper, Bruno Ganz, Lisa Kreuzer, Gérard Blain, Nicholas Ray, Lou Castel, Samuel Fuller, Daniel Schmid, Jean Eustache, Peter Lilienthal.
Mit enormer handwerklicher Sorgfalt entwirft Wenders in suggestiven Bildern das faszinierende Psychogramm subjektiver Wirklichkeitserfahrung und die Tragödie eines Verbrechens.
Jonathan Zimmermann ist ein ruhiger, glücklich verheirateter Mittdreissiger, der in seiner Werkstatt am Hamburger Hafen Bilderrahmen herstellt. Allerdings leidet er an Leukämie. Eines Tages taucht der Franzose Raoul Minot in Jonathans Laden auf und macht ihm ein unglaubliches Angebot: Für eine Viertelmillion soll er in Paris einen Mafia-Killer umbringen. Jonathan ist schockiert: Wer hat Minot von seiner Krankheit erzählt? Steckt der mysteriöse Amerikaner Tom Ripley dahinter, der sich ebenfalls für Jonathan zu interessieren scheint? Trotz aller Skrupel nimmt Jonathan das Angebot an.
Der Film erzählt die Geschichte eines Durchschnittsbürgers, der, verunsichert durch seine tödliche Krankheit und verführt vom grossen Geld, in mörderische Intrigen gerät. Der amerikanische Freund ist nicht nur ein Kriminalfilm, sondern vor allem ein Roadmovie, das seine Figuren auf eine aufreibende Reise durch die urbanen Labyrinthe der Weltstädte Hamburg, Paris und New York führt. Intelligent gesetzte Schnitte sorgen dafür, dass die verschiedenen Metropolen zu einer einzigen Schreckenslandschaft verschmelzen.