Blue Note Records: Beyond the Notes
Schweiz/USA 2018, 85', DCP, E/d. Ab 0 (10) J., Regie Sophie Huber. Drehbuch Sophie Huber. Mit Ambrose Akinmusire, Robert Glasper, Herbie Hancock, Wayne Shorter, Don Was.
Mit exklusivem Bild- und Tonmaterial erzählt die Berner Regisseurin Sophie Huber in ihrem neuen Dokumentarfilm die Geschichte des legendären New Yorker Jazzlabels Blue Note.
Ticket-Aktion: Konzertbesuchende erhalten einen Bon, welcher zum vergünstigten Kinoeintritt à CHF 10.- berechtigt.
Blue Note Records: Beyond The Notes ist eine anregende und emotionale Reise hinter die Kulissen von Blue Note Records, dem Pionierlabel, das einigen der besten Jazzkünstler des 20. und 21. Jahrhunderts eine Stimme gab. Als die deutsch-jüdischen Flüchtlinge Alfred Lion und Francis Wolff 1939 in New York Blue Note gründeten, liessen sie den Künstlern völlige Freiheit und ermutigten sie, neue Musik zu komponieren. Durch ihre visionäre und kompromisslose Herangehensweise konnten Platten entstehen, die nicht nur den Jazz revolutionierten, sondern auch Kunst und andere Musik, darunter den Hip-Hop, nachhaltig prägten. Die Gegenwart ist der Ausgangspunkt, von wo aus der Film die Vergangenheit erkundet. So kommen die legendären Künstler Herbie Hancock und Wayne Shorter mit der heutigen Generation wegweisender Blue-Note-Künstler wie Robert Glasper und Ambrose Akinmusire zusammen, um ein All-Stars-Album aufzunehmen. Weiter geben seltenes Archivmaterial und Gespräche mit Blue-Note-Musikern einen intimen Einblick in die Entstehung und Philosophie einiger der bedeutsamsten Songs der Jazzgeschichte. Diese Überlegungen führen uns zurück zu den einflussreichen Persönlichkeiten der Vergangenheit, auf denen das Erbe von Blue Note aufbaut: Thelonious Monk, Bud Powell, John Coltrane, Art Blakey, Horace Silver und Miles Davis. Der Film vermittelt all jene Werte, die der Jazz seit jeher verkörpert und Blue Note gefördert hat: Meinungsfreiheit, Gleichheit, Dialog – Haltungen, die heute so dringlich und aktuell sind wie bei der Gründung des Labels.
«In einer Zeit, in der Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gefährlich präsent sind, ist es besonders wichtig, die Geschichte dieser konsequenten Zusammenarbeit zwischen afroamerikanischen Künstlern und den deutsch-jüdischen Einwanderern, die sie aufgenommen haben, zu erzählen. Das Vermächtnis, das sie gemeinsam aufgebaut haben, inspiriert über Generationen und Genres hinweg, einschliesslich Hip-Hop.» (Sophie Huber)