![20,000 Days on Earth - Official UK trailer](https://i.ytimg.com/vi/VM-p8VPpWOQ/hqdefault.jpg)
20'000 Days on Earth
Der 20’000. Tag im Leben von Nick Cave, vom ersten Weckerklingeln am Morgen bis zum Strandspaziergang nach dem abendlichen Auftritt: Jane Pollard und Iain Forsythe kombinieren in ihrem sorgfältig durchkomponierten Kinodebüt Realität und Fiktion, Privates und Öffentliches, und sie erzählen in diesem einen, fiktiven Tag das ganze Leben von Nick Cave. Inszenierte Szenen wie ein Gespräch mit einem Therapeuten über seine Kindheit oder mit den Archivaren, die sich Fotos aus Caves wilden Jahren mit seinen Bands erklären lassen, wechseln sich ab mit Szenen in Proberäumen und Aufnahmestudios. Musikerkollegen wie Blixa Bargeld oder Kylie Minogue erinnern sich mit Cave an ihre Zusammenarbeit. Die Erzählerstimme, unverkennbar von Cave geschrieben und gesprochen, erklärt seine Weltsicht, sein Leben und vor allem seine Philosophie des Songwriting.
20’000 Days on Earth ist keine herkömmliche Dokumentation, sondern ein rohes und überraschend ehrliches Portrait über Nick Cave, dass uns intime Einblicke in seinen künstlerischen Schaffensprozess gibt. Ein Film, der sich mit Identität beschäftigt und der Frage auseinandersetzt, was eigentlich einen Menschen ausmacht; ein Loblied auf die transformative Macht der Kreativität.
«Obwohl der Film von Iain Forsyth und Jane Polland nur vorgibt, eine Doku zu sein, schenkt er tiefe Einblicke in Caves Biografie und Gedankenwelt. Denn zur Handlung gehören auch ein Besuch beim Therapeuten und im – natürlich ebenfalls fiktiven – Nick-Cave-Archiv, in dem er alte Dias an die Wand wirft und Tonspuren abhört. Wenn der Musiker über seine Heroinerfahrungen oder den frühen Tod des Vaters spricht, beides ist wirklich passiert, erlebt man einen aufgeräumten und mit der Welt sichtlich versöhnten Nick Cave.» (Sebastian Leber, «Der Tagesspiegel»)