Heute als Mitbegründer der Cinémathèque française bekannt, gehört Georges Franju auch zur Nouvelle vague, die sich intensiv mit gesellschaftlichen Zwängen auseinandersetzte. So erzählt Franju vom Schicksal des Aussenseiters François, der sowohl in Gefängnisse wie auch in Psychiatrien eingewiesen wird. Diese harte Behandlung wird von seinem Vater wie auch von dem Direktor der Klinik, Dr. Varmont, vertreten. Freundschaft und Hilfe findet er nur bei einem Mitpatienten; ein Fluchtversuch der beiden aber endet tödlich.
Ähnlich wie François Truffaut in Les quatre cent coups zeigt auch La tête contre les murs, der erste Spielfilm von Franju, die bitteren Folgen gesellschaftlicher Rebellion, die unnachgiebig sanktioniert wird. Die klar komponierten Schwarweiss-Bilder stammen aus der Kamera von Eugen Schüfftan (der beispielsweise mit Fritz Lang Metropolis drehte) und belegen, dass der Brückenschlag zwischen dem Weimarer Kino und der Nouvelle vague keine filmhistorische Konstruktion ist.