In diesem Video springt der Künstler an sieben Tagen auf je ein Auto, das vor einer Ampel in Ankara anhält, und geht danach unbekümmert seines Weges. Im wiederholten Akt nimmt Özgür, der im Titel behauptet, an sieben Wochentagen so zu sein, die Rolle eines sich selbst gefährdenden Protestierenden ein. Özgür ist kein «Rebel without a cause» – er weiss, was er tut, auch wenn es bloss ein im urbanen Verkehr sinnlos erscheinender Akt ist. Der Künstler lädt uns ein, im Kunstkontext relevante Fragen zu überdenken: Wo beginnt die Funktion der Kunst? Ist es wesentlich, jede Performance im Hinblick auf das Prinzip der Kausalität hin zu interpretieren? Andererseits verweist seine Aktion «nicht nur auf zivilen Ungehorsam und Grenzen der freien Meinungsäusserung, sondern auch auf dadaistische und surreale Absurdität in einem unterhaltsamen Spiel, bei dem der Künstler zum Jäger wird und die Autos dessen Opfer sind». (F. Özgür)