Woher rührt die Faszination des Alten Orients? Was verbindet Agatha Christie mit Archäologie? Mit diesen und weiteren Fragen befassen sich zwei Veranstaltungen, welche die Abteilung Vorderasiatische Archäologie des Instituts für Archäologische Wissenschaften der Universität Bern im REX durchführt. Auf dem Programm stehen Dokumentarfilme, Einführungen und Referate. Die Anlässe finden im Rahmen des 3. Berner Altorientalischen Forums BAF (www.baf.unibe.ch) statt und sollen den Dialog zwischen Fachleuten und einem breiten Publikum fördern.
Die Vorstellung am 12. Juni widmet sich dem Leben und Werk von Max Freiherr von Oppenheim, einer markanten Figur des frühen 20 Jahrhunderts. Der Dokumentarfilm Faszination Orient : das Leben des Max von Oppenheim erzählt die Geschichte eines Manns, der nicht nur ein anerkannter Sammler und Diplomat war, sondern auch einer der bekanntesten Archäologen seiner Zeit wurde, nicht zuletzt durch die Entdeckung des Siedlungshügels Tell Halaf in Syrien. Der Film wird vom Archäologen Prof. Dr. Mirko Novák (Universität Bern), Ko-Direktor der Ausgrabungen in Tell Halaf, vorgestellt.
Am 14. Juni wird die Archäologin Dr. Charlotte Trümpler von der Universität Frankfurt, Ko-Autorin der Bücher Das Grosse Spiel: Archäologie und Politik und Agatha Christie und der Orient: Kriminalistik und Archäologie, den Festvortrag zum Berner Altorientalischen Forum über die Schriftstellerin Agatha Christie und ihre Beziehung zum Orient halten (auf Englisch). Nach dem Vortrag werden erstmals in der Schweiz seltene Archivaufnahmen gezeigt, die Agatha Christie 1938 sowie 1949 bis 1958 in Syrien und im Irak bei den Ausgrabungen ihres Ehemanns, des Archäologen Max Mallowan, gedreht hat.
Ein Hinweis zu den Tickets: Dank der freundlichen Unterstützung durch das Berner Altorientalische Forum ist der Eintritt am 14. Juni frei. Die Platzzahl ist beschränkt, es sind Platzkarten erforderlich. Priorität haben die Besucherinnen und Besucher der Vorstellung am 12. Juni. Wer für diese Veranstaltung ein Ticket kauft, erhält an der Kinokasse eine Platzkarte für die Vorstellung am 14. Juni.
Johanna Tudeau, Universität Bern