Zilla
Schweiz 2021, 62', DCP, Dialekt. Regie Iwan Schumacher. Drehbuch Iwan Schumacher. Mit Zilla Leutenegger.
Die Premiere am 7. Dezember findet in Anwesenheit der Künstlerin Zilla Leutenegger und des Regisseurs Iwan Schumacher statt; Moderation: Kathleen Bühler, Kunstmuseum Bern.
Zilla Leutenegger ist eine der erfolgreichsten und medial vielfältigsten schweizerischen Künstlerinnen. Im Frühsommer 2021 widmete ihr das Bündner Kunstmuseum Chur eine Mid-Career-Retrospektive. Während dreier Jahre begleitete der Filmemacher Iwan Schumacher die Künstlerin mit der Kamera. Der Film fokussiert auf die Entstehung von drei Kunstwerken der Churer Ausstellung: zwei Pianos aus dem Flügelfriedhof, die für Papa und Mama stehen, ein unendlich langer Gang und der Schatten eines Silberrückens namens ZillaGorilla. Diese Arbeiten bilden die Ausgangspunkte für Streifzüge durch das Leben und Werk von Zilla Leutenegger. Dabei stellt Schumacher Fragen wie: Welche Rolle spielen Erinnerungen und Autobiografisches in ihrer Arbeit? Wie werden diese in den Kunstwerken transformiert? Was hat es mit der Doppelgänger-Figur Zilla auf sich, die in ihren Zeichnungen und Videos immer wieder auftaucht? Welche Rolle spielt das Frau-Sein für sie als Künstlerin – oder eben nicht? Und nicht zuletzt: Was heisst es, Kunst zu produzieren in Zeiten von Corona? Schumacher, der in früheren Filmen bereits Markus Raetz, Urs Fischer oder Walter Pfeiffer porträtiert hat, zeichnet ein sehr gegenwärtiges Bild davon, was es heisst, heute Künstlerin zu sein, jenseits aller romantischen Künstlerklischees.