WORKING GIRLS
US 1931, 77', 35mm, E. Regie Dorothy Arzner. Drehbuch Zoë Akins. Mit Judith Wood, Dorothy Hall, Charles «Buddy» Rogers, Paul Lukas, Stuart Erwin.
Working Girls dreht sich um die Schwestern Mae und June, die vom Land nach New York ziehen. Dort verfolgen die beiden nicht nur ihre Karrieren, sondern auch eine ganze Reihe von Verehrern. Dorothy Arzner bezeichnete den Film, der von der Kritik zunächst unterschätzt wurrde, als einen ihrer Lieblingsfilme. Dies wegen seiner feministischen Themen und der mutigen Figuren, die im Mittelpunkt der Handlung stehen.
«Working Girls (...) ist ein unterschätztes Werk in Dorothy Arzners Filmografie (wahrscheinlich aufgrund seiner relativen Nichtverfügbarkeit), das sich nun als eines der stärksten Werke der Regisseurin entpuppt. Zwei Schwestern (Judith Wood und Dorothy Hall) aus einer Kleinstadt kommen im geschäftigen New York der Depressionszeit an, wo sie in einer Pension unterkommen, die voll von jungen Frauen ist, die danach streben, ihrer trostlosen Situation zu entkommen. Mit seiner direkten und ungefilterten Darstellung von Sex ist Working Girls eine frische, kompakte und eindeutig frauenorientierte Geschichte, die noch immer schockierend aktuell ist.» Gwendolyn Audrey Foster, «Senses of Cinema»
«Working Girls war der Wendepunkt in Dorothy Arzners Karriere: Der Film wurde von der Paramount als so subversiv empfunden, dass er nur in einigen wenigen Städten in die Kinos kam – und so zum finanziellen Fiasko wurde. Ein chef d'œuvre maudit des Pre-Code-Hollywoodkinos.» R.H. film.at