Wonder Boys

«Ein Literaturprofessor in der Schaffenskrise sorgt für einige Verwirrung in seiner unmittelbaren Umgebung, da er sich ziellos treiben lässt und zu keiner Entscheidung fähig ist. Eine ausgesprochen amüsante Komödie (...), getragen von fabelhaften Darstellern, die ihren offensichtlichen Spass am Spiel mit einer gehörigen Portion Selbstironie verbinden.» Lexikon des Internationalen Films

«Das Drehbuch wurde von Steve Kloves (The Fabulous Baker Boys) nach dem autobiografischen Roman von Michael Chabon verfasst. Geschildert wird das ins Schlingern geratene Leben des Englischprofessors Grady Tripp, der vor sieben Jahren mit seinem Debütroman in literarischen Zirkeln zum gefeierten Star aufstieg und nun keine Folgearbeit zustande bekommt. Dabei ist sein Problem weniger eine klassische Schreibblockade, vielmehr will sein neues Werk kein Ende finden. So ist sein von stetem Marihuanakonsum beflügeltes Manuskript bereits auf über 2600 Seiten angeschwollen. Seine Frau hat ihn verlassen, und seine Geliebte Sara Gaskell (Frances McDormand), Leiterin des Colleges, an dem er lehrt, ist von ihm schwanger. Darüber hinaus will sein Lektor Terry Crabtree unbedingt einen Blick auf Tripps Manuskript werfen, da für seine eigene Karriere ein neuerlicher Erfolg bitter nötig ist. Ausgangspunkt für Grady, mit seinem Alter Ego, dem höchst eigenwilligen und talentierten Studenten James Leer, der den Perspektiven suchenden Professor an sich selbst in jüngeren Jahren erinnert, eine Reihe von bizarren und tragikomischen Situationen zu erleben, die dem Geschehen einen exzentrischen Charme verleihen und das Wochenende für mehrere Beteiligte zur kathartischen Erfahrung werden lassen. Curtis Hanson schlägt mit seiner eleganten Inszenierung einen originellen Offbeat-Erzählton an. Der Film verfügt über perfektes komisches Timing, und der Regisseur, der schon immer eine sichere Hand mit seinen Schauspielern bewies, animiert das Ensemble zu herausragenden Leistungen. Den Soundtrack dominieren Neil Young, John Lennon und Bob Dylan, der einen neuen Song beisteuerte.» Arabella Akassy, Viennale