
Wild Plants
Dass Urban Gardening mehr ist als ein Trend für gelangweilte Großstädter auf Sinnsuche, lehrt uns diese Symphonie aus Landschaften, Details und Tönen. Eine filmische Meditation durch die Jahreszeiten, eine Reise zurück – und vorwärts – in die Natur, realisiert von Nicolas Humbert (Step Across the Border). Ticket-Aktion: Zu jedem Kinoticket gibt es einen Gratis-Eintritt für 1 Person zur Ausstellung «Wilde Küche» im Alpinen Museum Bern (1.9.16-8.1.17).
Ein Dokumentarfilm über die Natur und die Menschen, die sie besiedeln, deren Geschichten und Beziehungen. Nicolas Humbert beschreibt, wie die Natur sich Brachland zu eigen macht, wie Pflanzen keimen und Blumen sich entfalten, um neuen Lebensraum zu schaffen. Wild Plants lädt zu einer Begegnung mit Menschen, die auf der Suche nach ihrer eigenen Lebensform eine neue Art von Aktivismus geschaffen haben.
«Urbane Gärtner im postindustriellen Detroit, der indianische Aktivist Milo Yellow Hair und sein Landwirtschaftsprojekt, der rebellische Gärtner Maurice Maggi, der mit seinen wilden Bepflanzungen das Gesicht Zürichs verändert hat, und die innovative landwirtschaftliche Genossenschaft «Jardins de Cocagne» in Genf: Durch eine polyphone Erzählstruktur zeichnet Wild Plants zahlreiche Porträts von jenen, die dem Komfort der Konsumgesellschaft den Rücken kehren und sich wieder der Erde zuwenden, um neue Formen des Zusammenlebens und des Daseins auf der Welt zu erschaffen. Eine Rückkehr zum Wesentlichen, zu den sogenannten Grundbedürfnissen, um der Arbeit einen Sinn zu geben, aber auch, um Antworten auf metaphysische Fragestellungen zu finden. Doch über Diskurse hinaus erfasst Nicolas Humbert mit einem grossen Gespür für Poesie die Gesten des Alltags und findet einen Rhythmus, der die Protagonisten in ihrem Verhältnis zur Zeit begleitet, weit weg von der Dringlichkeit der Zapping-Kultur.» (Visions du réel, Nyon)