«Nach einer Spezialausbildung in den USA kehrt Major Manfred von der Lohe nach München heim. Er war an Atomtests mit einer sogenannten ,fast sauberen Bombe’ beteiligt und spürt, dass er dabei durch radioaktive Strahlen verseucht wurde, eben einfach ,gesundheitlich Pech gehabt hat’, wie man es hinter vorgehaltener Hand in den betreffenden militärischen Kreisen nennt. Manfreds Befehlshaber in der Bundeswehr versuchen nun um jeden Preis, das Bekanntwerden dieser Tatsache zu verhindern. Mehr noch, man will diesen äusserst unangenehmen Fall ins Ausland abschieben, um die geplante atomare Aufrüstung in der Bundesrepublik, an der Regierung und Geschäftemacher interessiert sind, nicht zu gefährden. (...) Wiederholte Schwächeanfälle und Anzeichen wie Nasenbluten lassen Manfreds Befürchtung bald Gewissheit werden: Er hat Leukämie und wird sterben. Nur sein väterlicher Freund und Vertrauter, Professor Soltau, zu dem man ihm nach seiner Rückkehr jeglichen Kontakt untersagte, ist aufrichtig mit Manfred und versucht zu helfen, soweit möglich. Zusammen mit anderen Wissenschaftlern warnt Professor Soltau vor den verheerenden Auswirkungen weiterer Atombombentests, die Generationen von Opfern bedeuten würden.» (DEFA)
«Ein Meisterwerk der moralischen Beunruhigung wie polemischen Aufmerksamkeits-Schaffung zum Themenfeld BRD-NATO-Atomkrieg, realisiert im Spannungsfeld zwischen Armeethriller und Melodrama von einem der formal erfindungsreichsten Genrekino-Meister der DEFA. Den Film hätte man damals so in der BRD nicht machen können.» (Filmfestival Locarno)