Week End
Frankreich/Italien 1967, 95', DCP, F/d. Regie Jean-Luc Godard. Drehbuch Jean-Luc Godard. Mit Mireille Darc, Jean Yanne, Jean-Pierre Kalfon, Jean-Pierre Léaud, Valérie Lagrange, Yves Alfonso, Daniel Pommereule, Blandine Jeanson, Ernest Menzer, Yves Beneyton.
«Der Wochenendausflug eines jungen Paares aus Paris wird unvermittelt zu einer allegorischen Reise durch Zeiten und Kultur, auf der die zerstörerischen Kräfte ans Licht treten, die unter der Oberfläche der bürgerlichen Wohlstandsgesellschaft schlummern. Godard zeigt eine Welt am Rande des Abgrunds und beendet den Film folgerichtig mit dem Schlusstitel: ‹Ende der Geschichte, Ende des Kinos›. Man kann über die Richtigkeit der Diagnose streiten, nicht aber über Godards Virtuosität als Regisseur. Die fast zehnminütige Kamerafahrt entlang einer Autokolonne auf einer Landstrasse, untermalt von einer ohrenbetäubenden Geräuschkulisse, gehört zu den unvergesslichen Sequenzen der Filmgeschichte.» Filmpodium Zürich
«Godard verzichtet hier auf die übliche Dramaturgie der Folgerichtigkeit und reiht statt dessen schockierende Szenen aneinander, die durch eine 'innere Logik' verbunden sind. ‹Ich spreche nicht in Beispielen, ich spreche in Einstellungen!› (Godard).» Reclams Filmführer