«Ein alter Meister des Zen-Buddhismus, sein noch unsicherer Schüler und ein Waisenkind sind unterwegs in den weiten, dichtbewaldeten Bergen Südkoreas. Um sie herum die alles beherrschende Natur, ihre Elemente Wasser, Feuer, Erde, Wind und Licht. Dieser einfache Rahmen genügt dem vielseitigen Filmschaffenden Bae Yong-kyun, das Leben als inneres und gemeinschaftliches Abenteuer fühlbar zu machen, als Weg zum wahren Sein, zur erfüllten Harmonie, zur inneren Freiheit. Der radikale Aussenseiter hat acht Jahre an seinem Werk gearbeitet und von der Kamera über den Ton und die Montage alles selber in die Hand genommen. Als eigentlicher Herkules des Films setzte er dem schnellen Kino einen beschwörend ruhigen Rhythmus entgegen, der zu atemberaubenden Entdeckungen und Erfahrungen des Sehens führt. Die Bilder tragen uns wie Töne ferner Galaxien weit davon und doch wieder zu unserem veränderten Selbst zurück. Ein Film der Meditation und einer der erfolgreichsten Titel aus den trigon-Schätzen, immer wieder gespielt und auch nach mehrfachem Betrachten noch ein einzigartiges Erlebnis.» (Trigon Film)
Goldener Leopard 1989