Vorlesung: Kubanische Filmkomödien
Lachen, wo es am Traurigsten ist
75', D. Mit Geri Krebs.
Vorlesung von Geri Krebs im REX mit anschliessender Filmvorführung von Las doce sillas. Kombiticket à Fr. 24.- / Studierende Fr. 20.- für Vorlesung und Filmvorstellung sind an der Kinokasse erhältlich.
Um das Jahr 2000 war Kuba gross in Mode, erlebte im Tourismus einen Boom und die reiche Musiktradition wurde weltweit gefeiert. Und auch Filme aus Kuba fanden ein heute unvorstellbares Publikumsinteresse. Werke wie La vida es silbar von Fernando Pérez oder – etwas früher – Fresa y chocolate von Tomás Gutiérrez Alea und Juan Carlos Tabío feierten Triumphe wie wenig andere Filme aus einem Land des Globalen Südens – wie das heute hiesse. Und obwohl tieftraurige Geschichten, wurden sie als Komödien gehandelt. Was kein Zufall ist, denn Weinen und Lachen liegen auch in jenen echten kubanischen Filmkomödien, die bei uns weniger bekannt sind, stets nahe beieinander.
Geri Krebs, freier Journalist und Filmkritiker aus Zürich, schreibt seit 1996 für diverse Medien. Seine Liebe zum lateinamerikanischen, und speziell zum kubanischen Filmschaffen entwickelte sich, seit er 1995 erstmals ans Filmfestival Havanna reiste. Von da an besuchte er das «Festival internacional del Nuevo Cine Latinoamericano» regelmässig und hatte dabei das Glück, auch noch einige der historischen Figuren des kubanischen Kinos persönlich kennen zu lernen, die heute nicht mehr unter uns weilen oder ins Exil entschwunden sind. Seit 2002 ist Geri Krebs Mitglied des internationalen Filmkritikerverbandes Fipresci und war in dieser Funktion in den Jurys zahlreicher Festivals wie etwa Guadalajara, San Sebstián, Zürich oder Fribourg tätig.