Vincent
Vincent
Belgien/Frankreich 2016, 124', DCP, OV/d/f. Ab 12 (14) J., Regie Christophe van Rompaey. Drehbuch Jean-Claude van Rijckeghem. Mit Spencer Bogaert, Alexandra Lamy, Barbara Sarafian, Geert van Rampelberg, Frédéric Epaud, Emma Reynaert, Kimke Desart.
Eine belgische Familie am Rande des Nervenzusammenbruchs: Die turbulente Komödie um einen suizidalen Teenager feierte ihre Premiere auf der Piazza Grande in Locarno. Regisseur Christophe van Rompaey inszeniert die familiären Katastrophen mit schwarzem flämischem Humor.
Mittendrin in der vielköpfigen und gleich in mehrerer Hinsicht eher dysfuntionalen Familie steckt der Teenager Vincent, ein passionierter Umweltaktivist, Veganer und von ganzem Herzen deprimiert. Um die Menschheit auf den desolaten Zustand der Welt aufmerksam zu machen, hat er die Lösung überhaupt parat: Selbstverbrennung unter dem Eifelturm! Doch seinem revolutionären Opfer stellt sich seine Patentante Nicole entgegen. Als sie vom Vorhaben ihres Neffen erfährt, kennt sie nur noch ein Ziel, nämlich Vincent zu retten. Kurzentschlossen packt sie ihn ins Auto Richtung Südfrankreich, um ihn dort mit ihrem Savoir-vivre zu beglücken. Vincents Mutter jedoch will diese «Entführung» nicht widerstandslos hinnehmen. Gemeinsam mit ihrer chaotischen Familie macht sie sich auf die Verfolgung.
Vincent nimmt das Publikum mit auf eine Reise aus dem regennassen Belgien über Paris und die sonnendurchflutete Provence bis ans Mittelmeer. Die Macher des mehrfach ausgezeichneten Films Moscow, Belgium (2008) vermählen in ihrem neuen Werk absurde flämische Situationskomik mit den besten Zutaten französischer Familienkomödien.