
Vénus à la fourrure
Wer unterwirft wen? Im Film von Roman Polanski proben eine Schauspielerin und ein Regisseur eine Bühnenaufführung der berühmten Sadomaso-Novelle «Venus im Pelz» von Sacher-Masoch.
«Vénus à la fourrure ist ein Werk der Fiktion, und das in einem doppelten, ja dreifachen Sinn. Der Film spielt ausschliesslich in einem Pariser Theatersaal, wo ein junger Regisseur ein Stück probt, das auf einem Klassiker der erotischen Literatur beruht: eben ,Venus im Pelz', 1870 verfasst vom österreichischen Schriftsteller Leopold von Sacher-Masoch, dessen Name zum Label für eine ungewöhnliche Form der Liebe wurde. Die Novelle über einen jungen Adligen, der sich bei einer Kur in den Karpaten einer schönen Frau als Sklave andient, ist der Urtext des Masochismus. Gemeinsam mit de Sade steht Sacher-Masoch hinter der Formel SM.» (Die Welt)
«Der Film fährt zwar explizit mit allem auf, was im Ritualarsenal und Kleiderschrank der SM-Hochkultur zu finden ist, von der Crossdresser-Szene bis zur Lederkorsage und zum Hundehalsband - und doch bleibt der Film frei von spekulativen oder einschlägig stimulierenden Momenten. Dies ist kein Erotikdrama, dies ist eine Geschlechterkomödie, die mit grausamem Witz von Macht und Ohnmacht im Spiel der Lüste erzählt.» (Der Spiegel)