Utama
Bolivien 2022, 87', DCP, Quechua/Spanisch/d/f. Ab 16 J., Regie Alejandro Loayza Grisi. Drehbuch Alejandro Loayza Grisi. Mit José Calcina, Luisa Quispe, Santos Choque.
In kunstvoll komponierten Bildern und mit souveräner Konzentration aufs Essenzielle erzählt der Bolivianer Alejandro Loayza Grisi in seinem Kinodebüt vom Versuch eines alten Quechua-Ehepaars, eine ungewöhnlich lange Dürre im bolivianischen Hochland zu überleben.
In den ausgedörrten Weiten des bolivianischen Altiplano fristen Virginio und Sisa, ein älteres Quechua-Ehepaar, ihr traditionelles Dasein als Lama-Bauern. Doch die Welt hat sich verändert. Und eine anhaltende Dürre hat die ohnehin schon schwierige Existenz zu einem prekären Überlebenskampf gemacht. Als der Enkel des Paares aus der Stadt zu Besuch kommt, stellt sich die Frage nach der Zukunft: auf dem Land bleiben und sich einer immer mühsameren Arbeit stellen, nur um zu überleben? Oder in die Stadt fliehen und riskieren, den Kontakt zu den Traditionen und der Kultur der Quechua zu verlieren?
«Alejandro Loayza Grisi arbeitete zunächst als Standfotograf, bevor er sich dem Dokumentarfilm zuwandte und häufig an Projekten mit Umweltthemen arbeitete. Dieser Erfahrungshintergrund bildet sowohl die ästhetische als auch die thematische Grundlage für seinen ersten Spielfilm, ein visuell ausserordentliches Werk, das dank der eindrücklichen Breitleinwand-Kinematografie von Bárbara Alvarez (The Headless Woman) atemberaubende Sichten auf das Hochland und die weite, brutale Gleichgültigkeit der Landschaft einfängt.» Wendy Die, «Screen Daily»