Tron
Tron
USA 1982, 92', Digital HD, E/d. Regie Steven Lisberger. Drehbuch Steven Lisberger, Bonnie MacBird. Mit Jeff Bridges, Bruce Boxleitner, David Warner, Cindy Morgan, Barnard Hughes.
21:30 Uhr Filmgespräch in der REX Bar. Roland Fischer (Mad Scientist Festival) im Gespräch mit Lisa Schurrer (ETH Zürich).
Tron sorgte bei seinem Erscheinen zunächst aus technischen Gründen für Furore: Die Disney-Produktion setzte mit ihren Spezialeffekten und ihren computeranimierten Passagen neue Standards und gilt deshalb als Meilenstein in der Geschichte der Computeranimation. Die Story handelt vom rebellischen Programmierer Kevin Flynn, der ein Komplott im IT-Konzern Encom aufdecken will. Bei seinen Recherchen wird Flynn ertappt und per Laser in den Encom-Mainframe transferiert. In den Weiten des Computersystems hat jede Software eine individuelle Gestalt und Persönlichkeit, entsprechend ihrer Programmierung. Hier muss der digitalisierte Nutzer Flynn gegen das böse Master Control Program antreten, welches die nette und anwenderfreundliche Datenpopulation unterdrückt. Flynn verbündet sich mit freiheitsliebenden Programmen, darunter das titelgebende Tron.
«Die im Grunde naive, aber überaus reizvolle Idee des Computerinneren als eigene Lebenswelt hatte eine erstaunliche Halbwertszeit. Zudem kreierten die Designer um Regisseur Lisberger, darunter der französische Comic-Künstler Jean ,Moebius’ Giraud, einen distinktiven Look für Tron. (...) Kommerziell ein moderater Hit, sollte Lisbergers Film erst später seine nachhaltige Wirkung entfalten. Filmemacher wie der Pixar-Pionier John Lasseter erkoren Tron zum Vorbild, und die wachsende Fangemeinde bescherte ihrem Kultfavoriten ein langes Leben.» (David Kleingers, Der Spiegel)